Der Zwettler Pranger steht ursprünglich am heutigen Dreifaltigkeitsplatz, damals oberer Platz.
Vom Oberen Platz (Dreifaltigkeitsplatz) musste im Jahre 1727 der Pranger der vom Eggenburger Kaspar Högl geschaffenen figurenreichen Dreifaltigkeitssäule weichen.
Im Jahre 1650 pflanzten die Zwettler Bürger mitten auf dem Neuen Markt eine Linde, die zu einem mächtigen Baum heranwuchs, 1727 aber dem Pranger weichen musste, der hierher versetzt wurde.
Weitere Hinweise und Befestigungen für eventuelle Eisenfesseln fehlen.
Im Jahre 1908 veröffentlicht Eduard Mader eine Ansichtskartenserie mit Zwettler Motiven bei der Buchdruckerei Otto Neugebauer. Auf einer dieser Karte vom Neuen Markt ist möglicherweise der Pranger zu sehen, verziert mit einem runden Blumentrog. Eduard Mader (* 22.09.1865 + 16.01.1934) ist von 1895 bis 1917 Lehrer an der Zwettler Bürgerschule.
Irgendwann danach verschwindet der Pranger aus dem Stadtbild.
Das Denkmal wird in der Zeit zwischen 1925 und 1932 als Zeichnung festgehalten.
Farbstiftzeichnung, 157 x 127 mm.
Mehr dazu unter „Kleindenkmäler im Postkartenformat“.
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