An der Ecke Obere Landstraße – Florianigasse steht, auf einem konkav geschweiften Sockel mit quadratischer Basis zwischen gekehlten Gesimsen aus Granit, der Heilige Florian in einer antiken Soldatentracht.
So war es in der Barockzeit üblich. Er hält mit seiner linken Hand einen Banner und gießt mit seiner rechten Hand einen Eimer Wasser über ein brennendes Haus.
Die Statue befand sich einmal im „Monumentalbrunnen“ auf dem Dreifaltigkeitsplatz, der von der Brühlwasserleitung gespeist wurde. Erinnert ein wenig an römische Verhältnisse. Dann übersiedelte er zum alten Posthaus an der Oberen Landstraße, sodass 1892 die dort endende Florianigasse nach ihm benannt wurde.
Im Jahre 1898 übersiedelte er neuerlich in die Schulgasse, wie man auf folgenden Bildern sehen kann, weil er beim Bau des Jubiläumshauses störte.
Bis zur Renovierung 1980 war im Sockel eine runde Öffnung zu sehen, mit der es folgende Bewandtnis hat: 1892 erhielten nicht alle Häuser einen direkten Anschluss an die neue Wasserleitung aus dem Viehgraben. So mussten sich die meisten Zwettler das Trinkwasser aus mehreren „Auslaufbrunnen“ in der Stadt holen. Ein solcher war St.Florian in der Schulgasse. Nach seiner Renovierung übersiedelte er abermals an seinen heutigen Standort.
Größere Karte anzeigen
Sehr informative Seite. Vor allem die alten Fotos sind toll.
Ich darf wieder auf das 3D-Modell hinweisen: https://www.noe-3d.at/zwettl_florian.php