An der Straße von Dietmanns nach Waidhofen an der Thaya steht direkt über der modern versetzten Bründlmündung ein Hochkreuz.
Das große Steinkreuz steht auf einem mächtigen konkav geschweiften Sockel mit rechteckiger Basis zwischen gekehlten Gesimsen aus Granit. Am unteren Beginn des Steinkreuzes wiederholt sich verkleinert und dem Kreuz angepasst die Form des Sockels. Der Corpus Christi ist als bemalter Blechschnitt gestaltet.
Am Sockel kann man Folgendes lesen: „Josef Porsinger – 1854“, wobei der Name Porsinger nicht eindeutig ist.
Vier Stufen gehen abwärts in die gemauerte Anlage. Die Sage erzählt von Heilkräften bei Augenkrankheiten und im Volksbewusstsein ist die Quelle auch wirklich als „Augenbründl“ bekannt. Es ist eine Quelle, die auch in strengen Wintern nicht zufriert. Beim Neubau der Straße im Jahre 1961 stellt man fest, dass die Quelle direkt unter der Straße entspringt.
Die Quelle wird neu gefasst und ca. 50 m weiter westlich an den heutigen Standort geführt. Sie wird gehegt und gepflegt. Kerzen brennen, es stehen frische Blumen in einer Vase, die Autos brausen vorbei, der Mensch kann trotzdem innehalten. Den Ausdruck „süß“ gibt es für Wasser eigentlich nicht, beim Augenbründl hat man aber das Gefühl, etwas „Süßes“ zu trinken, dies kann durchaus subjektiv sein. Die Schüttung ist ausreichend, um Flaschen oder andere Gefäße schnell zu befüllen.
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Hochkreuze aus Stein – eine charakteristische Form des religiösen Denkmals im nördlichen Waldviertel.