Gedenkstein (48.796690, 15.350930)

Gedenkstein

 
 

Südlich von der Bründlkapelle steht ein Gedenkstein, der an eine ehemalige Kirche erinnert.


Auf einem mächtigen quadratischen Sockel, der aus behauenen Steinen gemauert ist, steht ein Gedenkstein.

Man kann Folgendes lesen: „HIER STAND IN VATERS WALD DIE ÄLTESTE KIRCHE IM WEITEM UMKREIS DIE PFARRKIRCHE ULREICHS-SLAG – 1153 – DEM STIFTE GERAS EINVERLEIBT UM 1300 SCHON VERÖDET. ZUR PFARRE GEHÖRTEN MINDESTENS AUSSER DER NÄHEREN UMGEBUNG MIT ALT-DIETMANNS, MATZLES, ULRICHSCHLAG II UND GÖTZLES AUCH DIE VERSCHWUNDENEN DÖRFER ULREICHS-SLAG I (SPÄTER ULREICHS GENANNT), KALTENBACH, SEYFRIDS, HADMARS, HIERWEIS UND LANSBACH. – MIT ZUSTIMMUNG DES WALDBESITZERS J.BARESCH ERRICHTET 1963 V. DR. K. JAHN AUS ULRICHSCHLAG 21“.

Die Marienverehrung im Walde von Dietmanns geht auf die Zeit des Bestehens der Ortschaft „ULREICHS“ zurück. Schon um das Jahr 1153 war die Kirche von Ulreichs der Muttergottes geweiht. Diese Kirche stand außerhalb von Ulreichs, in der Nähe der heutigen Bründlkapelle, an der Stelle wo hier dieser Gedenkstein errichtet wurde.
Der Flurname dieses Gebietes „Frauenstaffel“ weist auf die Marienverehrung hin. Die Kirche von Ulreichs war allerdings bereits im Jahre 1376 verödet. Sie ist vermutlich den Wirren eines Krieges zum Opfer gefallen. Die Kirche soll 30 m lang und 15 m breit gewesen sein. Sie war also für die damaligen Zeiten ein sehr beachtliches Bauwerk. Aus einem Gedächtnisprotokoll sollen die Grundmauern der Ulreichskirche, anlässlich des Grundbaues der Bründlkapelle, 1888 abgetragen worden sein.

Gedenkstein
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