Der Robotstein, von Bildhauer Willi Engelmayer, entstand als Gedenkstein anlässlich des 150-Jahre-Jubiläums der Bauernbefreiung 1848.
Er steht an der Kreuzung des sogenannten „Robotweges“ von Großweißenbach mit der Landesstraße von Reichers nach Stift Zwettl. Der mächtige Robotstein wurde am 9. Jänner 1998 an einem sonnigen, warmen und schneefreien Nachmittag aufgerichtet.
ROBOTWEG
< STIFT ZWETTL - GROSSWEISSENBACH >
150 JAHRE BAUERNBEFREIUNG 1848-1998 MARKTGEMEINDE GROSSGÖTTFRITZ
Die von Kaiser Joseph II. durchgeführten Reformen der 1780er Jahre und die Aufhebung der Grunduntertänigkeit der Bauern 1848 brachten auch für Stift Zwettl tiefgreifende Veränderungen. Organisatorisch wurde das Stift nun dem Diözesanbischof und staatlichen Behörden unterstellt. War die Kirche des Klosters bis dahin allein dem Orden vorbehalten, wurde sie nun im Zuge dieser Neuerungen zur Pfarrkirche. Gleichzeitig vollzog sich auch ein grundlegender Wandel der wirtschaftlichen Struktur des Klosters. Die Bewirtschaftung der Grangien erfolgte vor den Josephinischen Reformen größtenteils auf der Basis von Verpflichtungen der Untertanen. Diese wurden nun abgelöst, wodurch die Weiterbewirtschaftung der Höfe kaum mehr möglich war. Die Grangien mussten abgegeben werden, wurden an neuangesiedelte Bauern aufgeteilt und so zu Dörfern umgewandelt. Ausnahmen bilden der Meierhof am Stift und der Dürnhof, die weiterhin in Eigenregie bewirtschaftet wurden. („Die Kornernte“ von Pieter Bruegel dem Älteren, 1565)
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● Naturfreundeweg 7 Zwettl-Waldhausen
● Riesensteig 20