Als Erinnerung an die schwierige Corona-Zeit setzte das Herz-Kreislauf-Zentrum Groß Gerungs mit einer Kapelle ein nachhaltiges Zeichen. Die Kapelle wurde auf dem Areal errichtet und ist der Heiligen Corona gewidmet.
Nach einer neunwöchigen Sperre in der Corona-Krise konnte der Betrieb im Herz-Kreislauf-Zentrum im Juni 2020 mit umfangreichen Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen wieder gut losstarten. Als Zeichen der Dankbarkeit, dass der Betrieb glimpflich durch die Krise gekommen ist, wurde als lebendes Symbol ein Lindenbaum gepflanzt. Dann kam mit der Kapelle ein weiteres Symbol dazu.
Die Kapelle wurde auf dem Areal des Rehabilitationszentrums errichtet und steht zukünftig den Patienten, Gästen und Mitarbeitern zur Verfügung. Um das Miteinander im Unternehmen zu stärken, wurde die Kapelle mit Unterstützung des Betriebsrates und mit Hilfe der Mitarbeiter in Eigeninitiative errichtet. Sie ist ganz bewusst ohne Prunk, sondern sehr einfach ausgestattet. Als Baumaterial diente das regionstypische Fehra-Holz. Die Kapelle hat einen Glockenturm samt Glocke mit Läutwerk.
Am 14. Mai 2021 nahm Dompfarrer Josef Kowar die Segnung der Kapelle im Namen der Heiligen Corona vor. Aufgrund der Covid-19 Schutzmaßnahmen fand die Kapellensegnung in kleinem Kreis statt. Nach der feierlichen Segnung der Kapelle, der Glocke und des Altarbildes durch Pfarrer Kowar, wurde die Glocke von Geschäftsführer Fritz Weber erstmals geläutet.
Zukünftig läutet die Glocke mit Hilfe eines Läutwerks täglich zu Mittag um 12 Uhr und abends um 18 Uhr.
Der Legende nach soll die Heilige Corona im zweiten Jahrhundert nach Christi gelebt haben. Sie starb als frühchristliche Märtyrerin, indem sie zwischen zwei herabgebogenen Palmen gebunden und beim Emporschnellen der Palmen zerrissen worden sein soll. Heute gilt sie als Schutzpatronin des Waldes und der Waldarbeiter. Sie wird auch als Schutzpatronin gegen Seuchen verehrt.
Größere Karte anzeigen