Nordöstlich von Hörmanns, nahe dem Eisenbahndurchlass, steht ein Gedenkstein, der an den Minnesänger aus dem Mittelalter Walther von der Vogelweide erinnert.
Die Inschriftentafel im Gedenkstein und die Kupfertafel davor belegen den Geburtsort Walthers von der Vogelweide. Eine große Informationstafel informiert über alles Wissenswerte zu dieser Gedenkstätte.
Die Inschriftentafel lautet: AN DIESER STELLE STAND EINST DAS MITTELALTERICHE DORF „WALTHERS“ MIT EINER GROSSEN VOGELWEIDE. „IN ÖSTERREICH LERNTE ICH SINGEN UND SAGEN“ WALTHER VON DER VOGELWEIDE – GESPENDET VON KOMM. RAT FRANZ EIGL
Die Kupfertafel lautet: Hier befand sich bis zum 14. Jahrhundert nachweislich das Dorf Walthers. Der Heimatforscher Walter KLOMFAR konnte mit seiner Theorie schlüssig glaubhaft machen, dass der bedeutendste Minnesänger und Spruchdichter des deutschen Hochmittelalters, WALTHER VON DER VOGELWEIDE, seine Jugendjahre in Walthers verbracht haben könnte.
1987 – Walter Klomfar (*31.10.1931 +26.03.2015) entdeckt die Zusammenhänge zwischen der mittelalterlichen Dorfwüstung WALTHERS und der angrenzenden großen Vogelweide durch eine im Stift Zwettl aufbewahrte Flurkarte. Es folgen Veröffentlichungen in Fachpublikationen und Lichtbildervorträge.
29.08.1992 – Errichtung und feierliche Übergabe eines „Walther-Gedenksteines“ im einstigen Dorf WALTHERS an die Öffentlichkeit.
10.09.1994 – Freilegung und Rekonstruktion eines der beiden mittelalterlichen Dorfbrunnen von WALTHERS mit anschließender feierlicher Segnung und Übergabe an die Öffentlichkeit.
11.11.2005 – Präsentation der Theorie Walter Klomfars in den Sitzungsberichten der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse, Band 721 (Hg. Helmut Birkhan) mit allen anderen am Walther-Symposion in Zeiselmauer gehaltenen Vorträgen.
Heute (2021) betreut der Verein „Freunde des Minnesängers Walther von der Vogelweide“ unter der Leitung von Wilfried Reichenvater aus Germanns die Gedenkstätte.
Größere Karte anzeigen
Zu finden auf unseren Wanderungen:
● Kuenringerweg 611 – Teil 4