In Frankenreith steht vor dem Haus Frankenreith Nr.4 direkt an der Bundesstraße ein Bildstock.
Auf einem Steinfundament steht eine halbhohe runde Säule mit einem quadratischen Fußblock. Darauf liegt eine Betonplatte, auf der mit schmalen Natursteinen eine kleine Nische gemauert ist. Gekrönt wird das Ganze mit einem Steinkreuz. In der Nische steht eine kleine Marienstatue mit Kind. Jahreszahlen und sonstige Hinweise sind nicht vorhanden.
Im Buch „Marktgemeinde Großgöttfritz – Werden und Wachsen unserer Heimat“ (1993) kann man lesen:
Früher stand dieser Bildstock auf dem Grund vor dem heutigen Gasthaus Schrammel.
Dieser Bildstock ist in der Kunsttopographie aus dem Jahre 1911 folgendermaßen beschrieben:
Am Ortseingang von Frankenreith, an der Straße nach Großweißenbach. Granit, stark verwittert. Niedriger Würfelsockel, vierseitig prismatischer Pfeiler mit abgefasten Kanten, Tabernakel mit über Eck gestellter Nische. Pyramidendach mit Eisenkreuz. Um 1700.
Um auf die in der Kunsttopographie angegebene Jahreszahl zurückzukommen, fällt diese Datierung in das Ende der Pestzeit (daher die Bezeichnung „Pestkreuz“). Dass die Pest vor Frankenreith nicht Halt machte, ist daraus zu ersehen, dass in der Ortskapelle zwei Holzstatuen der Pestheiligen, nämlich der Heilige Rochus und der Heilige Sebastian, stehen. Diese zwei Statuen werden von Kunstexperten Anfang des 18.Jahrhunderts eingereiht. Die Ortskapelle selbst wurde erst 1841 erbaut.
Das Denkmal wird in der Zeit zwischen 1925 und 1932 als Zeichnung festgehalten.
Aquarell, 155 x 125 mm. Bezeichnet: In Frankenreith.
Mehr dazu unter „Kleindenkmäler im Postkartenformat“.
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