Südöstlich von Steinbach steht eine kleine Kapelle ohne Turm, die Mitterböckkapelle.
Der im Grundriss rechteckige Bau hat ein ziegelgedecktes Satteldach und eine halbrunde Apsis, die mit Blech gedeckt ist. Auf beiden Seiten befindet sich je ein rundbogenförmiges Fenster. Durch die schmiedeeiserne Tür kann man in das Innere blicken. Der Fußboden besteht aus großen Steinplatten. In der Apsis befindet sich ein gemauerter Altar mit Heiligenfiguren und mehreren Heiligenbildern. Über der Tür sieht man eine dreieckige Steinplatte mit der Jahreszahl 1847.
Die Kapelle Forsthartl, die sich am Grundstück von Othmar Mitterböck, Steinbach 51, befindet, ist auf Jakob Ableidinger zurückzuführen. Jakob Ableidinger, Vater von sieben Kindern, hat 1847 einen schweren Unfall und wird bettlägerig. In seiner Not gelobt er, auf seinem Grund eine Kapelle als Dank zu errichten, falls er wieder arbeitsfähig werden sollte. Im Laufe der Jahre wechseln die Besitzer des Grundstücks mehrmals, wobei der Zustand der Kapelle immer schlechter wird. Erst als Othmar Mitterböck das Grundstück mit der Kapelle erwirbt, wird an eine Sanierung gedacht. In den Jahren 1996 und 1997 wird die Kapelle vom Dorferneuerungsverein Steinbach von Grund auf saniert.
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