Am 85. Jahrestag der Novemberpogrome wird am 9. November 2023 eine Jüdische Erinnerungsstätte eröffnet.
Drei Säulen aus Cortenstahl vor dem Stadtamt sollen der 21 jüdischen Zwettlerinnen und Zwettler gedenken, die während der NS-Zeit aus rassistischen Gründen als Juden verfolgt, vertrieben und in Lagern des NS-Regimes ermordet wurden.
Ein entsprechender Infotext befindet sich an der linken Säule. Auf einer weiteren sind die 21 Namen dieser jüdischen Bürgerinnen und Bürger angeführt. Auf der dritten findet sich die alte jüdische Weisheit „Das Geheimnis der Versöhnung heißt Erinnerung“.
Enthüllten die Jüdische Erinnerungsstätte:
Künstler Friedrich Fürst, Stadträtin LAbg. Mag. Silvia Moser, MSc, Dr. Willy Weisz, Vizepräsident des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Historiker Prof. Friedel Moll, Theaterregisseur Markus Kupferblum, Vizebürgermeister Andrea Wiesmüller und Direktor Hofrat Mag. Wolfgang Steinbauer. (© fotozwettl.at/C. Schindler)
Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Zwettl verlasen die 21 Namen, die auf den Säulen angeführt sind, mit im Bild: Mag. Kathrin Fichtinger (Mitte links) und Direktor Hofrat Mag. Wolfgang Steinbauer (Mitte rechts)
Die Biographien der 21 Zwettler Jüdinnen und Juden wurden akribisch aufgearbeitet und sind auf der Homepage Stadtarchiv Zwettl nachzulesen. Die Liste entspricht dem derzeitigen Stand der Forschung (November 2023):
Dr. Alexander Fischhof
Mirjam, Dr. Philipp und Heinrich Fränkel
Regina Grünwald
Irene, Paul und Edith Klein
Ing. Gustav Mandl
Regine, Heinrich, Irma und Karl Rosenberg
Eduard Schidloff
Emma, Robert und Elisabeth Schidloff
Rosa und Max Taussig
Paul Taussig
Josef Zimmer
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