Hubertuskreuz (48.516675, 15.224943)

Hubertuskreuz

 
 

Östlich von Kleinweißenbach, an der Straße nach Königsbach, steht ein schlanker gemauerter Bildstock.


Detail

Auf einem kurzen Sockel steht ein weiß verputzter Pfeiler mit einer kleinen rundbogenförmigen Nische, die mit einem Glasfenster verschlossen ist. Gedeckt ist der Bildstock satteldachförmig mit Ziegeln. In der Nische befindet sich die bildliche Darstellung des Heiligen Hubertus. Darunter steht der Spruch: „St. Hubertus sei unser Schild, schütze Jäger, Wald und Wild“. Auf der Vorderseite des Pfeilers sind ein Kreuz und die Jahreszahlen 1832 und 1977 zu sehen.

Im Buch „Marktgemeinde Großgöttfritz – Werden und Wachsen unserer Heimat“ (1993) kann man lesen:
Dieses Marterl wurde im Jahr 1832 aus Anlass folgender Begebenheit errichtet. Der Sohn der Gratzlmühle war damit beschäftigt, Langholz mit den Pferden heimzuführen. Dabei wurde er auf der Anhöhe, wo das Marterl steht, beim Bremsen vom Fuhrwerk überrollt und war auf der Stelle tot. Alte Leute wissen noch zu erzählen, warum ursprünglich dieses Kreuz ein Hahn schmückte. Denn die Leute von der Gratzlmühle wurden gegen Mitternacht durch das laute Krähen des Hahnes geweckt. Als sie aufstanden und dabei bemerkten, dass der Sohn noch immer nicht zu Hause war, gingen sie ihn suchen. Auf der Anhöhe, wo heute das Kreuz steht, fanden sie ihn tot auf. Daraufhin wurde zum Gedenken an dieses Unglück das Marterl errichtet. Im Jahr 1977 wurde es von der Jägerschaft Kleinweißenbach adaptiert, mit einem Hubertusbild versehen und neu verputzt, wobei vorne über den vorspringenden runden Steinsockel in Sgraffitotechnik ein Kreuz in den Putz eingekratzt wurde. Links vom Kreuz kann man die Jahreszahl 1832 (das Errichtungsdatum) und rechts davon das Jahr der Renovierung 1977 und der Einweihung durch Ehrendechant Peter Haunstein lesen.


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