Gedenkstein (48.687610, 15.407730)

Gedenkstein

 
 

Dieser nicht öffentlich zugängliche Gedenkstein samt Bäumchen nahe dem Friedhofskreuz von der ehemaligen Ortschaft Edelbach erinnert an Kriegsgefangene.

Berichte in den Zeitungen NÖN und Tips (Fotos) berichteten über die Gedenkfeier am 17. April 2015.


Auf der Tafel kann man folgendes lesen: „Dieser Baum wurde am 04.06.1985 durch ehemalige kriegsgefangene französische Offiziere (1940-1945) gepflanzt.“

Gedenkstein

OFLAG XVIIA wurde durch die Unterstützung des Truppenübungsplatz-Kommandos Allentsteig, die wissenschaftliche Arbeit von Dr. Andreas Kusternig und der archäologische Arbeit des Krahuletz-Museums Eggendorf weitgehend wiederentdeckt.


Gedenkstein

Am 17. April 2015 fand eine Feier mit militärischen Ehren auf dem ehemaligen Friedhof von Edelbach statt, an der “Mémoire et Avenir” mit rund 80 Kindern und Enkelkindern der ehemaligen kriegsgefangenen Offiziere sowie die französische Botschaft teilnahmen.

Foto © Obstlt Julius Schlapschy
Brigadier Rudolf Striedinger, Oberst Christine Chaulieu, Oberst Josef Fritz und eine Delegation von Angehörigen der ehemaligen französischen Kriegsgefangenen.


Baum und Gedenkstein erinnern als einzige noch zugängliche Überreste an das Offizierslager (Oflag) XVII-A Edelbach, in dem durchschnittlich 4.500 französische und 170 polnische Offiziere sowie zusätzliche „Ordonnanzen“ (Mannschaftssoldaten) nahezu fünf Jahre lang auf engstem Raum als Kriegsgefangene leben mussten. Bekannt wurde dieses Offizierslager durch die außergewöhnlich umfassende Dokumentation über sein reiches Sport- und Kulturleben, die wohl wirksamste Lageruniversität, die Organisation der größten Flucht, die jemals aus einem Kriegsgefangenenlager erfolgte (September 1943), seine außergewöhnlich gut funktionierende Widerstandsorganisation und den mit einzigartigen Details überlieferten
Evakuierungsmarsch vom April/Mai 1945.

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