Dieser etwa acht Tonnen schwere Stein, der nahe dem Parkplatz am rechten Kampufer gegenüber der Feuerwehrzentrale steht, stammt aus dem Flussbett der Donau beim Kraftwerk Melk.
Er wurde am 22. Juni 1984 anlässlich einer internationalen Tagung für Human-Biometeorologie in Zwettl der Öffentlichkeit übergeben. Er soll an den Beginn der systematischen Wetterbeobachtung in Zwettl im Jahr 1883 erinnern. Die Initiative für die Errichtung dieses Denkmals ging vom damaligen Zwettler Bezirksschulinspektor Dr. Franz Trischler (1920-2008) aus, einem Diplommeteorologen und Lehrer.
Der Stein ruht auf zwei achteckigen Betonsockeln, die von einem Schriftband umspannt werden, das folgenden Text trägt:
100 JAHRE WETTERBEOBACHTUNG IN ZWETTL 1883-1983. GEWIDMET DEN METEOROLOGEN JULIUS HANN – ALBERT DEFANT – JULIUS BARTELS – PEREGRIN ZISTLER – HANS ERTEL – HEINRICH FICKER – BERLIN 1942 – SONNWEND 1984.
Julius Hann, Albert Defant und Heinrich Ficker waren führende österreichische Meteorologen des 20. Jahrhunderts. Die anderen Herren unterrichteten in den 1940er-Jahren Meteorologie an der Universität Berlin.
Julius Ferdinand von Hann (* 23. März 1839 im Schloss Haus in Wartberg ob der Aist (Oberösterreich); † 1. Oktober 1921 in Wien) gilt als Begründer der modernen Meteorologie.
Peregrin Zistler (*5.11.1883 Langengeisling Bayern; † 8. August 1966 in München) Ausbildung in synoptischer Meteorologie. Dissertation: Rationale Polkurven 4.Ordnung und die Doppeltangententheorie der Kurven 4.Ordnung mit drei Doppelpunkten.
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