Westlich von Schweiggers, an der Straßengabelung Großreichenbach-Siebenlinden, steht ein Bildstock aus Granit, nach alpenländischem Vorbild.
Auf einem runden Sockel steht eine achteckige kurze Granitsäule, deren Fußblock im Durchmesser etwas größer ist. Darauf steht ein rechteckiger Aufsatz. Gedeckt ist die Säule mit einem sehr spitzen Pyramidendach, das mit einem kleinen Eisenkreuz endet.
Der Verschönerungsverein Schweiggers hat am 15.November 1975 beschlossen, zum Gedenken an die 30jährige Freiheit Österreichs nach dem 2.Weltkrieg einen Bildstock zu errichten. Am 16.Oktober 1977 war dieser fertiggestellt und wurde vom Ortspfarrer P. Anselm Traxler feierlich eingeweiht.
Am unteren Ende der Säule, über dem Fußblock, ist ein Symbol eingemeißelt. Was es bedeutet, wissen wir noch nicht.
Der Aufsatz hat an allen vier Seiten rundbogenförmige Nischen, in denen man vier verschiedene Symbole sehen kann.
In einer Nische erkennt man ein Ankerkreuz. Dieses Symbol (auch Mondsichelkreuz genannt) ist ein Heilszeichen: der Anker der christlichen Hoffnung. Als verschleiertes Kreuz ist es im Ursprung ein Geheimzeichen.
In den weiteren Nischen sind das Auge Gottes, das Christusmonogramm und das Alpha (Gott ist Anfang und Ende aller Dinge) dargestellt.
Die Gestaltung des Marterls übernahm die Landesberufsschule für Steinmetze in Schrems unter der Leitung des Fachlehrers Ing. Rabl, der auch den kostenlosen Entwurf des Marterls übernahm.
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