Beim Friedhofszugang steht ein Tabernakelbildstock aus Granit aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Der im Querschnitt quadratische Pfeiler mit einem größeren, plattenförmigen Fußblock hat breit abgefaste Kanten. Auf der Vorderseite befindet sich ein erhaben herausgearbeitetes brennendes Herz. Die nach unten mehrfach abgestufte Kragplatte und die Seitenteile des kleinen aufgesetzten Tabernakels dürften neueren Ursprungs sein. Abgeschlossen wird der Tabernakel von einem pyramidenförmigen Dachstein, auf dem ein einfaches Eisenkreuz angebracht ist. In der Nische steht eine kleine Heiligenfigur.
Aus dem Marterlführer der Pfarre Rappottenstein von Karl Zeisler erfährt man Folgendes:
Der Bildstock, der sich nun beim Friedhofszugang befindet, stand früher an der gegenüberliegenden Straßenseite und wurde von Herrn Heinrich Hahn wegen des Neubaus eines Hauses auf den heutigen Standort versetzt. Laut Angabe von Frau Theresia Graf soll am früheren Standort der Säule eine Mutter von fünf Kindern plötzlich verstorben sein, doch lässt sich nicht mehr eruieren, ob dies den Tatsachen entspricht.
Das Denkmal wird in der Zeit zwischen 1925 und 1932 als Aquarell festgehalten.
Aquarell, 153 x 123 mm. Bezeichnet: Bei Rappottenstein an der Str. Rappottenstein Ritterkamp.
Mehr dazu unter „Kleindenkmäler im Postkartenformat“.
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