Nördlich von Grafenschlag steht auf der Schafberger Höhe ein gemauerter Bildstock in der Form eines Marterls.
Es ist im Grundriss quadratisch, fensterlos, hat auf der Vorderseite eine schmiedeeiserne verglaste Tür und ein mit Eternit gedecktes Zeltdach. Gekrönt wird das Dach mit einem erzbischöflichen Kreuz. In der begehbaren Nische steht eine Muttergottesstatue. Das Alter und der Grund der Entstehung sind nicht bekannt. Es sind auch keine Jahreszahlen und andere Hinweise vorhanden.
Aus der Kirchenchronik geht nur hervor, dass hier im Jahr 1909 der damalige Diözesanbischof Dr. Johannes Baptist Rößler festlich empfangen wurde. Dr. Johannes Baptist Rößler, geboren in Niederschrems im Waldviertel (Gemeinde Schrems), war mehr als drei Jahrzehnte Diözesanbischof von St. Pölten (1894-1927).
Vor einigen Jahren hat der Blitz in das Marterl eingeschlagen. Danach wurde es von der Gemeinde renoviert. Auch das Gitter wurde erneuert. Die Bäume, die mittlerweile schon wieder eine beachtliche Größe erreicht haben, pflanzte der Verschönerungsverein unter Herrn Kainz.
Derzeit wird das Marterl von Familie Traxler aus Grafenschlag betreut.
Im Jahre 2023 wird der Bildstock erneut renoviert.
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