Rohrlußkreuz (48.528760, 15.183630)

Holzkreuz

 
 

Südwestlich von Großgöttfritz, in den Rohrwiesen, steht ein großes Holzkreuz mit Holzrücken, Holzdach und einem weiß gestrichenen Blechkruzifix.


Jahreszahlen und sonstige Hinweise sind nicht vorhanden.

Im Buch „Marktgemeinde Großgöttfritz – Werden und Wachsen unserer Heimat“ (1993) kann man lesen:
Das Kreuz steht am früher viel befahrenen Weg von Großgöttfritz nach Grafenschlag. Es wurde im Jahr 1979, nachdem es zehn Jahre verschwunden war, im Verlauf der Bildstöcke- und Marterlrenovierungsaktion der Jungen ÖVP Großgöttfritz völlig neu errichtet.
Es lassen sich für die ursprüngliche Errichtung dieses Wegkreuzes keine schriftlichen Aufzeichnungen finden, man muss sich also mit Aussagen von alten Leuten, die ihrerseits die Überlieferung aus alter Zeit weitergeben, begnügen.
Es wurde von mehreren Leuten übereinstimmend erzählt: Beim Heuaufladen, das wie früher üblich händisch auf den von Ochsen bzw. Pferden gezogenen Wagen erfolgte, stürzte die Tochter des Bauern, als die Zugtiere einen plötzlichen Ruck machten, an dieser Stelle vom schon hoch beladenen Wagen und zog sich dabei eine Verletzung im Rücken zu, auf Grund dieser sie die Beine nicht mehr benützen konnte. In der Folge faulten der Lahmen die Beine bei lebendigem Leibe vom Körper und sie starb nach langjährigem, qualvollem Siechtum eines fürchterlichen Todes. Die Eltern der Bedauernswerten errichteten zur Erinnerung an dieses Unglück nach dem Tod der Tochter das Holzkreuz in der Rohrwiese.


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