Im Zentrum des Marktplatzes von Schweiggers steht die Mariensäule von Michael Fölser aus dem Jahre 1688, umgeben von einer Steinbalustrade. Das Ensemble ist aus Zogelsdorfer Kalksandstein gefertigt. Im Zentrum dieser Umrahmung steht ein quaderförmiger Steinsockel, auf dem vier kleinere Steinquader angeordnet sind.
Die Säule wird unter Pater Sebastian Burkhart und dem Abt des Stiftes Zwettl Kaspar Bernhard (1672–1695) errichtet und kostet 170 Gulden. Sie wird im Zuge der Gegenreformation von der Rosenkranzbruderschaft Schweiggers, einer Gründung der Dominikaner, gestiftet.
Auf den vier kleineren Steinquadern hinter den Heiligenfiguren steht zentriert der quaderförmige Sockel der runden Säule, die mit einem verzierten Kapitell mit Engelsköpfen endet. Auf der Vorderseite des Sockels stehen ein lateinischer Text und die Jahreszahl 1688 in römischen Ziffern.
„DEO TEROPT: MAXO ALMAE MATRI DEIPARAEQVE VIGINI HAC IN STATVASE SE AETERNVM DEVOVENII SODALES CONGREGATI ONIS SACRATISSIMI ROSARII IN SWEIGGERS ANNO MDCLXXXVIII“
Gekrönt wird die Säule mit einer Statue Marias als Himmelskönigin. Maria trägt in der linken Hand das Jesuskind und rechts ein Zepter. Auf dem Kopf ruht eine goldene Krone. Hinter ihr erscheint ein Sonnenkranz.
Im Jahre 2002 wird die Mariensäule vom Bildhauer und Restaurator Sebastian-Jan Bunia restauriert.
An den vier Ecken stehen Heiligenstatuen:
Im Uhrzeigersinn steht rechts vorne der Heiligen Bernhard von Clairvaux dargestellt mit den Marterwerkzeugen Christi. Links vorne sehen wir den Heiligen Leonhard von Noblat als Mönch mit Kette und Ochs.
Links hinten erkennen wir den Heiligen Dominik mit dem Hund zu Füßen und dem Regelbuch in der Hand. Rechts hinten steht der Heilige Florian mit Banner und Eimer, ein Haus löschend.
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