Die bauliche Anlage wird im Volksmund Kaiserbüste genannt, obwohl die Büste Kaiser Franz Josephs seit 1938 fehlt.
Im Juli 1898 fasst der Verschönerungsverein Zwettl unter seinem Obmann Franz Beydi den Entschluss, anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums Kaiser Franz Josephs im Kamptal flussaufwärts der Stadt, an dem Weg zum eben fertiggestellten Elektrizitätswerk, ein Denkmal zu erbauen. Man kommt überein, auf dem Platz beim ersten kleinen Wasserfall eine Empore mit einer steinernen Balustrade zu errichten, auf der ein Bildnis des Kaisers in Form einer Büste aufgestellt und eine Widmungstafel angebracht werden soll. Nachdem die Zustimmung des Kaisers zu diesem Vorhaben eingelangt ist, setzt man es um und kann die Anlage am 30. Oktober eröffnen.
Als nach dem Zerfall der Monarchie und den beiden großen Kriegen die Verehrung für das ehemalige Herrscherhaus stark abgenommen hat, verfällt die Anlage zusehends. Die Büste des Kaisers und die Gedenktafel werden von Unbekannten entfernt.
1984 gestaltet der Bildhauer Carl Hermann auf Initiative der Zwettler Naturfreunde und der örtlichen Sparkasse eine neue Tafel mit der gleichen Inschrift “Kaiser Franz Joseph 1848 – 1898” und einem Bronzereliefkopf des Kaisers.
2015 verschüttet der kleinen Wasserfall die Empore.
Im Oktober 2022 wird die Kaiserbüste renoviert.
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