Heiliger Simon (48.539080, 15.047192)

Heiliger Simon

 
 

Im Museumsraum der Brettersäge in Kirchbach hängt ein Hinterglasbild des Heiligen Simon.


Das Bild wird von Mag. Josef Wagner angebracht, gilt doch der Heilige Simon als Schutzpatron der Sägearbeiter.

Simon Zelotes († im 1. Jahrhundert vermutlich in Babylon, heute Han-al-Mahawil im Irak) war ein Jünger Jesu Christi. Die ältere kirchliche Tradition sieht ihn als Vetter Jesu an, wie auch Judas Thaddäus.

Simon Zelotes war einer der zwölf Apostel Jesu (Mt 10,4; Mk 3,18; Lk 6,15; Apg 1,13). Seinen Beinamen Zelotes, im Aramäischen „Kananäu“, im Deutschen „der Eiferer“, erhielt er wohl aufgrund seiner ursprünglichen Zugehörigkeit zur radikalen Zelotenpartei, die sich zum Ziel setzten, die römischen Besatzer gewaltsam zu vertreiben. Im Neuen Testament erscheint dieser Name in den Apostellisten; sonstige Details fehlen. In älteren Bibelübersetzungen wurde der Name falsch als „Simon der Kanaaniter“ wiedergegeben.

Nach der Legenda Aurea wirkte Simon in Syrien und Mesopotamien zusammen mit Judas Thaddäus, dann in Persien, wo beide dem Feldhauptmann des Königs von Babylon – dem heutigen Han-al-Mahawil -, Baradach, Sieg und Frieden prophezeiten, was sich tatsächlich und unmittelbar am nächsten Tage ereignete. Als Götter in Menschengestalt zu König Xerxes geführt, tauften sie ihn, den ganzen Hofstaat und viele Tausende im Land. Wiederholt zum Vernichten der feindlichen Gewalten aufgefordert, war ihr ständiges Wort: “Nicht zu töten, sondern lebendig zu machen sind wir gekommen.” Nach zahlreichen Wundertaten, mit denen sie die Machtlosigkeit der Zauberer bewiesen und die Abgötter stürzten, entfachten die Zauberer im Lande einen Aufstand der Priester, die beide Apostel erstachen, nach anderer Legende enthaupteten oder Judas mit einer Keule, Simon mit einer Säge zu Tode martern ließen. Ein gewaltiges Unwetter erschlug daraufhin Priester und Zauberer. Der König ließ die Leichen der beiden Heiligen suchen, bestatten und eine große Kirche darüber bauen.

Die Legenda Aurea, die Goldene Legende war das populärste und am weitesten verbreitete religiöse Volksbuch des Mittelalters, weit mehr gelesen als die Bibel, zwischen 1263 und 1273 durch den späteren Erzbischof von Genua, den Dominikanermönch Jacobus de Voragine, entstanden. Er verfasste eine Sammlung der Lebensgeschichten von Heiligen, wobei er vielfältiges Quellenmaterial benutzte wie die Bibel, Passionalien, apokryphe Evangelien, Apostel- und Märtyrerakten, sowie die in Klöstern und im Volk überlieferte Geschichten.

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One comment

  1. Maria Pesta

    Danke für diese wunderbare Information. Unser drittes Enkelkind wird am Samstag auf den Namen Simon getauft. Gerne übergeben wir dem kleinen Simon diese Ausführungen.
    Herzlichen Dank!

    Maria und Gerhard

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