An der Ecke vom Schlosspark steht bei der Thayabrücke der Heilige Felix von Cantalice auf einem Steinsockel. Er ist der Linke von drei Statuen.
Der im Querschnitt quadratische Sockel hat einen größeren Fußblock und einen leicht konkaven Mittelteil mit Kragenplatte. Die wappenartigen Umrahmungen im Mittelteil sind leer.
Die drei Figuren werden vom Schlosspark hierher versetzt. Auf der von einem Putto getragenen Inschriftenrolle des mittleren Sockels geht hervor, dass die Figuren von der Herrschaft Polheim gestiftet wurden. In zwei Chronogrammen ist die Jahreszahl 1729 versteckt. Die Polheims kamen 1728 durch Heirat in den Besitz der Herrschaft Schwarzenau und besaßen bereits seit 1653 Schloss Meires.
Der Heilige Felix wird 1515 in Cantalice in Umbrien (nördlich von Rom) als Sohn armer Bauersleute geboren. 1543 trat er als Laienbruder in den Kapuzinerorden ein und war dann durch 40 Jahre in Rom als Almosensammler tätig. Wegen seiner Freundlichkeit und seines ständigen Dankeswortes „Vergelt’s Gott“ wurde er „Bruder Deogratias“ genannt. Er starb 1587 in Rom. 1712 wurde er heilig gesprochen. Er wird meist als Kapuziner dargestellt, der einen Bettelsack und den Rosenkranz oder das Jesuskind trägt. Sein Namenstag ist der 18.Mai.
Zum Thema – Die Statuen des Heiligen Felix von Cantalice im Waldviertel.
Größere Karte anzeigen