An der östlichen Ortseinfahrt von Pernitz steht gegenüber der Papierfabrik die Statue des Heiligen Felix von Cantalice auf einem quaderförmigen Sockel direkt neben der Bundesstraße.
Der Stifter Philipp Josef Innozenz Graf Hoyos (1695–1762) läßt nach einem Gelübde (um 1730) zur Genesung eines seiner zehn Kinder zahlreiche Statuen des Heiligen Felix mit dem Bettelsack, Schutzpatron der Kinder in seinem Herrschaftsbereich aufstellen.
Im Jahre 2010 wird die Statue im Rahmen eines Projektes der NÖ Dorferneuerung restauriert und der Platz neu gestaltet.
Philipp Josef Innozenz Graf Hoyos (1695 – 1762) der Sohn Leopold Karls, Philipp Josef Innozenz, erbte sämtliche Familiengüter. Daher war eine baldige Heirat notwendig, für die Erhaltung der Gesamtfamilie. So vermählte er sich 1717 mit Maria Magdalena Gräfin Hohenfeld, die ihm unmittelbar vor Aussterben der älteren Linie einen Sohn schenkte. Philipp Josef erbte 1718 das von Hans Balthasar dem Älteren gestiftete Fideikommiss Gutenstein und Hohenberg, und sein wenige Monate alter Sohn die übrigen Allodgüter der älteren, nun ausgestorbenen Linie. Philipp Josef vereinte somit im Alter von 23 Jahren teils als Eigentümer, teils als Vormund seines minderjährigen Sohnes einen Güterkomplex, wie ihn vor ihm kein Familienmitglied besessen hatte. Er trat nie in den Staatsdienst ein, administrierte aber über 45 Jahre lang mit großer Sachkenntnis und Innovationsbereitschaft die Familieninteressen.
Er unterstützte die Kirche mit großen Geldbeträgen, u.a. finanzierte er großteils die Errichtung der Wallfahrtskirche Maria Dreieichen bei Horn. Ein dritter Stiftungsbrief verweist auf den 1724 vollendeten neuen Kirchenausbau und erweiterten Klosterumbau des Servitenklosters am Mariahilferberg bei Gutenstein. Mehrere Andenken an diesen wohltätigen Stifter und seine fromme Frau Maria Magdalena Gräfin Hohenfeld werden noch heute im Ordenskonvent verwahrt.
Zum Thema – Die Statuen des Heiligen Felix von Cantalice im Waldviertel.
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