Hausnische (48.538323, 15.050427)

Hausnische

 
 

An der Vorderseite des Hauses Kirchbach Nr.24, dem ehemaligen Kloster, gibt es eine Hausnische.


In der Nische hängt eine Kopie des Gnadenbildes „Unserer Lieben Frau von der immerwährenden Hilfe“.

Das Bild zeigt eine Mutter mit dem Kind auf dem Arm. Während die Mutter den Betrachter anschaut, hält sich das Kind mit beiden Händen an der rechten Hand der Mutter fest und schaut vom Betrachter weg. Es blickt auf einen Engel, der durch die griechischen Buchstaben als Erzengel Gabriel gekennzeichnet ist.
Gabriel trägt in seinen – von einem Tuch umhüllten – Händen ein Kreuz. Das Kind scheint erschrocken beim Anblick des Kreuzes. In seiner Aufregung hat es vom rechten Fuß die Sandale verloren, die am unteren Bildrand zu erkennen ist.
Dem Erzengel Gabriel entspricht auf der anderen Seite des Bildes ein zweiter Engel. Die Inschrift sagt uns, dass es der Erzengel Michael ist. Michael hält- ebenfalls in verhüllten Händen – weitere Leidenswerkzeuge. Wir erkennen das Essiggefäß, den Schwamm und die Lanze.
Die griechischen Schriftzeichen rechts neben dem Haupt des Kindes bedeuten: Jesus Christus. Die Zeichen rechts und links vom Haupt Mariens: Mutter Gottes. Im Anblick des Leidens hält sich das Gotteskind an der Hand seiner Mutter fest; Maria aber schaut den Beter an.

Das Gnadenbild Unserer Lieben Frau von der immerwährenden Hilfe ist ein weit verbreitetes Gnadenbild und eine weltbekannte Mariendarstellung. Das Original aus dem 14. Jahrhundert stammt vermutlich von der Insel Kreta (Kretische Schule). Die Ikone misst 41,5 x 53 cm und ist auf Nussbaumholz gemalt. Nach wechselnden Standorten wird es 1867 von Papst Pius IX. dem Redemptoristenorden für seine römische Kirche Sant’ Alfonso anvertraut, wo es seither den Hochaltar schmückt. Die Redemptoristen trugen durch ihre volksmissionarische Tätigkeit entscheidend zur Verbreitung des Bildes bei.

In den Jahren nach 1305 gründen die Nonnen zu “IPS” (Ypps) – nachdem sie das Kirchenlehen von Rudolf (dem Sohn von Herzog Albrecht von Österreich) als Schenkung erhalten – das Kloster Kirchbach.

Hausnische
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