Glockenturm (48.490244, 15.354308)

Glockenturm

 
 

An der westlichen Seite des Ortsplatzes von Ebergersch steht ein gemauerter Glockenturm.


Der kapellenartige Zugang ist mit einer Holztür und vorgesetzter schmiedeeiserner Tür versehen. Die Kapelle hat einen grauen Anstrich. Darauf aufgesetzt ist der quadratische, in mittlerer Höhe abgesetzte und konisch erweiterte, gemauerte Glockenturm, dessen spitzes, leicht geknicktes Helmdach mit Eternitschindeln gedeckt ist. Der Turm hat einen weißen Anstrich. Der untere Turmteil ist mit grauen Eckfaschen versehen. An der Turmspitze befindet sich ein Astkreuz. Im Turm sind vier rundbogenförmige Jalousienfenster eingebaut. Der Eingangsbereich ist mit Kopfsteinpflaster befestigt. An den beiden Seiten des Vorplatzes stützen Steinmauern die dahinter befindliche Böschung.

An der rückseitigen Innenwand der Kapelle ist zentral ein Holzkreuz mit Holzkorpus angebracht. Das Kreuz flankieren zwei Engelsköpfe. Darunter auf einem Absatz ist eine hölzerne Marienstatue mit Kind aufgestellt. An der rechten Seitenwand sind Wachsbilder „Betende Hände“ und „Madonnenkopf mit Kind“ aufgehängt. An der linken Seitenwand befinden sich ein gerahmtes Herz-Marien-Bild und ein bemaltes Relief-Marienbild. Halb rechts ist der Strick für das händisch zu betätigende Geläute sichtbar.

Glockenturm
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Glockenturm
Glockenturm

Friedrich Weber spricht in seinem Band „Zeugen der Jahrhunderte“ von einem Glockengalgen, der an dieser Stelle im Jahre 1907 errichtet wird. Der Hobby-Heimatforscher Karl Exenberger aus Ladings schreibt in seiner „Chronik über Lichtenau“ allerdings von einer Glockenweihe in Ebergersch im Jahre 1904. Den Gemeindeakten ist zu entnehmen, dass der heutige gemauerte Glockenturm 1981 errichtet wird, wobei die Gemeinde Lichtenau das Baumaterial zur Verfügung stellt und die Ortsbewohner von Ebergersch sämtliche Arbeitsleistungen freiwillig und kostenlos erbringen. Der alte hölzerne Glockenturm wird demnach 1981 abgetragen. Die Marienstatue spenden die Senioren des Ortes Ebergersch.

Glockenturm



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