Im Friedhof von Seyfrieds steht an der Nordseite das große Steinkreuz in der Form eines Hochkreuzes.
Auf einem neu errichteten Granitfundament ruht ein sich verjüngender Sockel mit eingraviertem Ritterkreuz (Tatzenkreuz, Soldatenkreuz) und der Jahreszahl 1835. Darauf steht das mit einer Eisenstange fixierte Steinkreuz mit eigenem Sockel samt viereckigen Langpasskartuschen mit eingezogenen Ecken ohne Inhalt. Das Kreuz hat Kleeblattenden und trägt einen polychromen Blechschnittherrgott mit Dornenkrone, Gloriole und Lendenschurz. Darüber befindet sich eine Tafel mit den Schriftzeichen INRI.
Im 16./17. Jahrhundert steht die alte Wehrkirche alleinstehend am Kirchberg umgeben von einer mittelalterlichen Wehrmauer und vom örtlichen kleinen Friedhof. Auch noch auf dem Franziszeischen Kataster der Habsburgermonarchie aus dem Jahre 1823 kann man diesen Zustand gut erkennen. Man sieht ein hohes Kreuz südlich der Kirche innerhalb des Friedhofes.
Der ursprüngliche Ort Seifritz liegt damals unterhalb des Kirchberges. Im 17.Jhd. entsteht nordwestlich der Kirche zum „Heiligen Johannes der Täufer“ Klein Seifritz. Heute sind beide Ortsteile zu Seyfrieds zusammengewachsen.
1835 wird der Friedhof wesentlich erweitert und das Kreuz an seinen heutigen Standort verlegt.
1978 wird es von der Firma Bauer restauriert.
1988 wird der Blechschnittherrgott von Herrn Zach neu bemalt.
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