Nördlich von Kleinotten steht am Ortsbeginn ein Eisenkreuz auf einem hohen Steinsockel auf der Böschung.
Der Sockel ist in seinem Querschnitt quadratisch und hat einen würfelförmigen Fußblock, auf dem die Buchstaben „LB“ und die Jahreszahl 1891 eingraviert sind. Nach einer umlaufenden Kerbe wird der Querschnitt nach oben hin immer kleiner. Abschließend ist eine Art Kragenplatte vorhanden, auf der das Eisenkreuz befestigt ist. Auf einer Tafel auf dem Kreuz steht der Spruch: „Gelobt sei Jesus Christus“.
Josef Engelmayer erzählt:
„Das Schmiedbruckner Kreuz ist eines der ältesten, noch erhaltenen Wegkreuze in unserem Ortsgebiet und befindet sich am nördlichen Ortsende an der Straßenböschung rechts von der Bundesstraße. Es musste infolge des Straßenbaues den Platz wechseln. Früher stand es direkt neben der Straße beim damals noch bestehenden Schmiedstadl, von Sträuchern und Bäumen umwachsen, auf gleicher Höhe der Straße. Es wurde später beim Straßenbau, wo die Bergkuppel abgetragen wurde, auf die Böschung versetzt, wo es jetzt wieder zwischen zwei Bäumen steht. Es ist ein hohes Eisenkreuz, welches auf einem hohen gemeißelten Steinsockel steht. Es wurde angeblich vor mehr als 100 Jahren von der Schmiedbrucknerfamilie Kleinotten Nr.18 errichtet. Der Grund ist unbekannt. Es wird angenommen, dass es ursprünglich an der Wegkreuzung der Straße Kleinotten – Mayerhöfen mit den rückwärtigen Ortsfeldwegen (auch Hintauswege genannt) errichtet wurde. Obwohl es jetzt auf öffentlichem Grund steht, wird es von Familie Bruckner Kleinotten Nr.18 instandgehalten. Am Steinsockel sind eingemeißelt C-L-B Clara und Leopold Bruckner und die Jahreszahl 1891. Sie waren von 1877 bis 1897 die Besitzer des Grundstückes, heute noch ihre Nachkommen.“
Anmerkung: Bei unserem Besuch im Jahre 2011, als das Foto entsteht, können wir nur die Buchstaben „LB“ vorfinden.
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