Eisenkreuz (48.681193, 15.177811)

Eisenkreuz

 
 

Nördlich von Großglobnitz, an der Straße nach Kleinotten, steht in der Senke bei einem Bächlein ein Eisenkreuz auf einem hohen Steinsockel.


Der im Querschnitt rechteckige Steinsockel hat einen quaderförmigen Sockel, in dem die Buchstaben „E.°M.A.“ und die Jahreszahl 1938 eingemeißelt sind, wobei das „E“ unten einen kürzeren Querstrich hat.

Aus der Pfarrchronik Großglobnitz (Pfa Großglobnitz, Pfarrchronik, S. 46.) erfährt man, dass das Kreuz von den Ausnehmern Florian und Maria Artner aus Kleinotten gestiftet und vom Großglobnitzer Pfarrer am 26.Mai 1938 geweiht wurde.

Darunter stehen in kleinerer Schrift die Buchstaben „FS“. Nach obenhin wird der Sockel schmäler und hat eine etwas größere Kragenplatte, auf der das Eisenkreuz steht. Über dem Sockel sind die Buchstaben „JMP“ eingemeißelt, die nicht zugeordnet werden können. Auf einer Metalltafel steht der Spruch: „Gelobt sei Jesus Christus“.

Eisenkreuz
Eisenkreuz
Eisenkreuz
Eisenkreuz


Josef Engelmayer erzählt:

„Das Briklkreuz (von Brücke) steht an der Brücke zwischen Großglobnitz und Kleinotten. Es wurde erst in jüngerer Zeit im Jahre 1939 von den Geschwistern Zellhofer Kleinotten Nr.14 auf ihrer Wiese errichtet. An jener Stelle stand früher eine große uralte, bis auf die Erde mit Ästen bewachsene Weide, an der ein Marienbild befestigt war. Die Weide wurde beim Straßen- und Brückenbau entfernt. Von der Weide wird noch eine Sage erzählt, denn in ihrem hohlen Stamm wohnte das sogenannte Stockkalblweibl. Es wird erzählt, dass ihr Mann oft erst spät nachts vom Wirtshaus aus Großglobnitz heimging. Damit er bei der Finsternis nicht in den Bach stürzte, hat sie ihm mit einem Kienspan über die Brücke geleuchtet. Die Sage berichtet weiter, dass das Weibl mit ihrem Mann vormittags einen Streit hatte und er fortging. Wohin das Weiblein nicht sehen konnte war der hohe astreiche Baum, da sie einen nach vorne gebeugten Rücken hatte. So wartete sie die ganze Nacht vergebens mit ihrem Licht. Der Mann war nicht im Wirtshaus, sondern hatte sich an der hinteren Seite des Baumes erhängt. Sie wartetet noch immer Nacht für Nacht mit dem Licht auf ihren Mann, solange bis der Baum gefällt wurde. Das Licht war angeblich ein morscher Ast am Baum, der nachts leuchtete.“


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