Dungler Kapelle (48.508490, 15.091140)

Dungler Kapelle

 
 

Südlich von der Burg Rappottenstein steht etwa 100 m vom Burgparkplatz entfernt ein gemauerter Bildstock, die sogenannte „Dungler Kapelle“ neben dem Grötschenweg.


Dungler Kapelle

Der im Grundriss rechteckige Bau hat ein mit Holzschindeln gedecktes Satteldach und sowohl vorne als auch hinten eine hochgezogene Giebelmauer. Ein Eisenkreuz krönt den Giebel. Die vordere Giebelmauer ist mit dem Dreifaltigkeitssymbol verziert, dem Dreieck mit dem eingefügten Auge Gottes im Strahlenkranz. Darunter befindet sich eine große bogenförmige Nische, die mit einem Glasfenster und einem schmiedeeisernen Gitter verschlossen ist. Man kann die Jahreszahl 1840 erkennen. In der Nische befinden sich einige Statuen der Heiligen Maria und mehrere Heiligenbilder.

Der Bildstock wird im Jahre 1840 von der Familie Abensperg und Traun errichtet. Im Jahre 1664 hat Ernst Reichsgraf von Abensperg und Traun die Burg Rappottenstein käuflich erworben. Die Burg mit dem dazugehörigen Gut ist somit seit nahezu 350 Jahren bis zum heutigen Tage ununterbrochen Eigentum der Grafen von Abensperg und Traun, so auch die „Dungler Kapelle“.

Dungler Kapelle
Dungler Kapelle


Dungler Kapelle
Dungler Kapelle


Dungler Kapelle
Dungler Kapelle


Aus dem Marterlführer der Pfarre Rappottenstein erfährt man, dass der Bildstock an den Verwalter Dungler erinnern soll, der von der Herrschaft sehr, von den Bediensteten wegen seiner Strenge aber weniger geschätzt wurde. Der Sage nach soll Dungler mit einem Pferdegespann im Hammer in den Kamp gestürzt und dabei ums Leben gekommen sein. Im Volksglauben spielte sogar der Teufel in diesem schrecklichen Unglück eine Rolle.

Die Dungler Kapelle wird lange Jahre von Hildegard Fischer und nunmehr seit Jahren von Frau Ingrid Leithner ehrenamtlich als auch vorbildlich gepflegt.


Im Jahre 2014 wird der Bildstock generalsaniert. Auf Grund des eher dürftigen Bauzustandes hat der Burgbesitzer Mag. Benedikt Abensperg und Traun in Kooperation mit Frau Ingrid Leithner die fachgerechte Sanierung eingeleitet. Für diese Sanierung sind rund 1800,– Euro zuzüglich ein Sachaufwand wie Beistellung von Personal und diversen Gerätschaften vom Burgherrn aufzubringen. Als ausführende Firma fungiert die Firma Schiller aus Grafenschlag. Herr Paydal steht mit sachkundiger Anleitung Herrn Günther Wagner und dem Mitarbeiter des Forstamtes, Herr Johann Führer, zur Seite.

Dungler Kapelle
Dungler Kapelle


Am 8. August 2015 findet auf Einladung des Besitzers eine Segnung statt, die der gebürtige Pfaffendorfer Pater Bernhard Prem durchführt.

Dungler Kapelle
Dungler Kapelle

Bei der Segnung der renovierten Dunglerkapelle: Pater Bernhard Prem, Johann Leithner, Josef Paydal, Mag. Benedikt Abensperg und Traun, Dr. Johannes Abensperg und Traun, Bgm. Josef Wagner, Ingrid Leithner, Altbgm. Friedrich Wagner. (Fotos: Josef Rauch)


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