Die 14 Stationen des Kapuzinerkreuzweges:
Die Kapuziner von Waidhofen an der Thaya, die jährlich einmal die bedeutendste Prozession auf den Rafingsberg führten, waren für die Wallfahrt äußerst segensreich.
Im Jahre 1671 errichteten sie auf ihrem Wallfahrtsweg ausgehend vom Kapuzinerkloster in Waidhofen an der Thaya nach Maria Rafings einen Kreuzweg.
Die 14 auf Breitpfeilern hoch gemauerten Kreuzwegstationen wurden 1672 eingeweiht. Fünf der ursprünglich 14 Stationen befanden sich in der Moritz-Schadek-Gasse im heutigen Stadtgebiet. Nach der Schließung der Kirche, dem damit verbundenen Ende der Wallfahrt und der Aufhebung des Kapuzinerklosters am 17. Mai 1784 durch Joseph II verfielen die Kreuzwegstationen allmählich.
Auf die Initiative von SR Josef Franz aus Waidhofen an der Thaya und unter der tatkräftigen Mithilfe von 34 freiwilligen Helfern, unterstützt von verschiedenen Sponsoren und Firmen, wurden die Kreuzwegstationen in den Jahren 2000 bis 2004 an ihren ursprünglichen Standorten wieder errichtet. Dabei mussten 8 Marterl neu errichtet, zwei generalsaniert, zwei mit Traufenpflaster versehen und zwei neu verputzt werden. Alle 14 Stationen erhielten einen einheitlichen Anstrich.
Am 19. Juni 2005 wurde der revitalisierte Kreuzweg im Zuge einer Fußwallfahrt nach Maria Rafings durch Mag. Josef Rennhofer, dem Stadtpfarrer von Waidhofen, eingeweiht.