Am Weg von Angelbach nach Bad Großpertholz steht am Waldrand ein gemauerter Bildstock.
Der im Querschnitt rechteckige Bau hat ein ziegelgedecktes Satteldach und eine bogenförmige Nische, die mit einem Glasfenster samt Eisengitter verschlossen ist. In der Nische hängt ein Bild das Maria mit dem Kinde darstellt, welche schützend über zwei Holzfäller und einem Wanderer wacht.
Am unteren Rand des Bildes kann man Folgendes lesen: „Zur Ehre Gottes und unserer lieben Frau, zur Danksagung, für den gnädigen Schutz, in einer hier in der Nähe augenblicklichen Todesgefahr. Anno 1845. Geb. Brunner 1894 Geweiht bei der heil. Mission in Gr.Schönau.“
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Dieses Marterl ist das Brunner Marterl:
Als sich der Waldbesitzer Sebastian Brunner aus Großpertholz Nr. 9 (Mann mit Stock auf dem Bild) den beiden arbeitenden Männern näherte, sprangen die eisernen Keile (mit denen sie den Baum in eine bestimmte Richtung treiben wollte) auf ihn zu und schlugen seine Hutkrempe durch. Ihm selbst gseschah nichts.
Zum Dank für diesen augenscheinlichen Schutz errichtete Herr Brunner dieses Marterl mit der Widmung, am unteren Rand des Bildes.
(Quelle: 1) Erhebeung von Manfred Artner durchgeführt und abgschlossen am 28.09.1992.
2) Heimatbuch der Marktgemeinde Großpertholz, Josef Koppensteiner)