Am südöstlichen Ortsausgang von Altpölla steht ein gemauerter Bildstock, der auch als „Maria-Taferl-Kapelle“ oder „Urlaubsmarterl“ bezeichnet wird.
Der rechteckige Bau mit Satteldach und Volutengiebel über geschwungen profiliertem Gesims hat eine von Pilastern flankierte Rundbogenöffnung, die mit einem Lanzengitter verschlossen ist. Rechts vorne steht noch ein alter Opferstock mit Eisenbeschlägen.
Der Bildstock wurde im Jahre 1717 erbaut. Aus diesem Jahre stammt auch die freiwillige Verpflichtung des Müllers Mathias Lukas aus Wegscheid das Bauwerk zu erhalten.
Die im Jahr 1970 restaurierte Malerei im Inneren stellt die Legende von Maria Taferl dar.
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Taferl wird rund um einen Bildstock der Jungfrau Maria als Gnadenmutter gebaut. Dies ist auch der Ursprung des Namens „Maria Taferl“. Nach einer Legende finden 1633 und 1642 auf einem Höhenrücken oberhalb von Marbach an der Donau in Maria Taferl Wunderheilungen bei einer Kreuzeiche statt, woraufhin Alexander Schinagel, ein Förster, 1642 in die Eiche eine geschnitzte Pietà einsetzen lässt. Die alte Eiche wird im Jahr 1755 durch ein Feuer zerstört, das Bildnis der Gnadenmutter beschädigt.
Rund um das Marterl werden seit jeher vier Lindenbäume gepflanzt. In den Jahren 1973 und 1995 werden aus Altersgründen die vorderen zwei uralten Linden gefällt und durch neue ersetzt.
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