Am nordwestlichen Ortsende, unweit des Hauses Pallweis Nr. 13, befindet sich am Hintausweg ein Kapellenbildstock, das sogenannte Schildorfer-Marterl.
Der im Querschnitt etwa quadratische gemauerte Bildstock hat ein steiles ziegelgedecktes Satteldach. Der Eingang zur Nische ist mit einer braun gestrichenen Holztür verschlossen, deren obere Hälfte mit Holzsprossen versehen ist. Im Giebel befindet sich eine kleine, offene Rundbogennische, in der eine kleine Marienstatue aufgestellt ist.
Im Inneren befinden sich Heiligenbilder und ein Holzkreuz mit Kruzifix.
Jahreszahlen und sonstige Hinweise sind nicht vorhanden.
Auf der Denkmaldatenbank der Gemeinde Rastenfeld kann man Folgendes lesen: Der Kapellenbildstock wird um 1830 erbaut und ist ursprünglich die Dorfkapelle. Das Kruzifix stammt aus dem 18. Jahrhundert. Im Jahre 1923 findet eine größere Renovierung statt. Die Renovierungskosten leisteten die Bauern Pappenscheller Pankraz und Leitgeb Leopold. Am Sonntag dem 8. Juli 1923 wird die renovierte Kapelle neu geweiht. Knapp vor dem Jahr 2000 entfernt man die rechts des Bildstocks stehende, morsche Linde. Die letzte größere Renovierung findet im Jahre 2002 statt. Dabei wird der Putz abgeschlagen, die Mauern werden trockengelegt, das Gebäude neu verputzt und gestrichen, das Dach mit gebrauchten Tonziegeln neu eingedeckt, die Nische und der Zugang mit Steinfliesen ausgelegt und die Tür von Tischlermeister Konrad Lechner aus Scheutz neu angefertigt. Die Ortsbevölkerung erbringt alle Arbeitsleistungen unentgeltlich, die Gemeinde bezahlt das erforderliche Material. Anlässlich des „Schaufeita“ im Mai 2003 wird der renovierte Bildstock neu geweiht.
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