Bildstock (48.489813, 15.048507)

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Beim Haus Pehendorf Nr. 3 steht ein Bildstock aus Stein.


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Die im Querschnitt rechteckige Säule wird nach obenhin etwas schmäler und zeigt uns auf der Vorderseite ein Kreuz und die Jahreszahl 1898. Der darauf folgende Tabernakel mit einer quadratischen flachen Nische hat eine Art Krone als Dach. In der mittleren Zacke sind die Buchstaben IHS eingemeißelt. In der Nische befindet sich ein Relief der „Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt“ umgeben von einem Blumenkranz. Ursprünglich dürften auch noch ein Fenster oder eine Gittertür vorhanden gewesen sein, von denen nur mehr die Schrauben vorhanden sind.

Sonstige Hinweise sind nicht vorhanden.

Die „Dreimal Wunderbare Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt“:
In der Nähe des Deutschen Ecks, wo die Mosel in den Rhein fließt, sechs Kilometer nördlich von Koblenz, liegt auf der rechten Rheinseite die Stadt Vallendar. Hier öffnet sich der Westerwald in einem engen Tal. Etwa einen Kilometer taleinwärts liegt Schönstatt, ein Ortsteil von Vallendar. Am 18. Oktober 1914 legt Pater Josef Kentenich, Spiritual im Studienheim der Pallottiner, seinen jungen Schülern einen kühnen Plan vor. Er lud sie ein, dafür zu arbeiten, dass das alte Michaelskapellchen ein Marienheiligtum würde. So wurde der Grundstein für diesen Wallfahrtsort gelegt.

Der lateinische Titel Mater Ter Admirabilis (MTA) beziehungsweise dessen deutsche Übersetzung Dreimal wunderbare Mutter (auch Mutter dreimal wunderbar) ist ein Ehrentitel für die Gottesmutter Maria, der 1604 von Pater Jakob Rem am Wallfahrtsort Ingolstadt geprägt wurde. Heute ist der Marientitel hauptsächlich durch die Schönstattbewegung bekannt, die ihn aus Ingolstadt übernommen hat.

Aus dem Marterlführer der Pfarre Rappottenstein erfährt man Folgendes:
Dieses Marterl erinnert an den schrecklichen Tod des Herrn Josef Mayer aus Pirkenreith. Er war im Nachbarhaus beschäftigt, als ein Blitz am 23.06.1898 um 15 Uhr das Haus Pehendorf 3a in Brand setzte. Bei den Bemühungen das Vieh aus dem brennenden Haus zu bringen wurde Mayer durch das abrutschende Dach im Stall eingeschlossen und musste elend zugrunde gehen. Auch durch die zu kleinen Stallfenster war kein Entrinnen möglich.

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