An der nördlichen Grenze der Katastralgemeinde Pöggstall steht an der alten Fürnbergschen Poststraße ein gemauerter Bildstock, der im Volksmund auch Schwedenkreuz genannt wird.
Die im Querschnitt quadratische Säule hat ein ziegelgedecktes Satteldach und eine spitzbogenförmige Nische in der eine Marienstatue steht. Auf einer Steinplatte kann man folgenden Text lesen: „SCHWEDENKREUZ 1645 – 1960 ERNEUERT UND VOM ROTEN KREUZ 1997 RENOVIERT“.
Angeblich soll dort ein erschlagener Schwede begraben sein, der eine Bäuerin vergewaltigt hat. Bei dieser Information handelt es sich vermutlich um eine Sage, da Erzählungen von erschlagenen Schweden in Sagen öfters vorkommen.
Auf den Landkarten der Josephinischen Landesaufnahme (1763-1787) ist an dieser Stelle bereits ein Bildstock eingezeichnet. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist das Schwedenkreuz schon sehr baufällig geworden, bis es schließlich umfällt. Als im Jahre 1960 das Rote Kreuz eine Bezirksstelle in Pöggstall baut, lässt der damalige Bezirksstellenleiter und Leiter der Expositur, Karl Schöbl, das Schwedenkreuz wieder errichten.
Es wird 1997/98 durch das Rote Kreuz renoviert und am 2. Mai 1999 von Pfarrer Franz Schaupp gesegnet.
Größere Karte anzeigen
Zu finden auf unseren Wanderungen
● Auf den Spuren der Fürnbergschen Poststraße- Von Annagschmais bis Pöggstall