Weberkreuz (48.667959, 15.187510)

Holzkreuz

 
 

An der Straße von Großglobnitz nach Germanns steht kurz vor dem Bahnübergang an der rechten Seite ein Holzkreuz mit Dach auf einem Granitstein.


Das Kreuz ist mit einem Muster versehen und trägt einen weißen Herrgott. Im Stein ist der Spruch: „Gelobt sei . . .“ eingemeißelt (der Rest ist schon im Erdreich versunken).

Das verschwundene Haus (Sage)
Auf dem Feld neben diesem Kreuz soll früher einmal ein Gasthaus gestanden sein, in das die Männer aus Wildings (heute im Truppenübungsplatz gelegen und verfallen) und Germanns gerne einkehrten. So kam es auch einmal am Heiligen Abend. Während die Frauen in die Mette nach Großglobnitz gingen, besuchten die Männer das besagte Wirtshaus. Sie wollten dort die Zeit der Mette mit Kartenspiel und anderem Unfug verbringen. Kaum hatte der Pfarrer in der Kirche das Weihnachtsevangelium verlesen, brach ein fürchterliches Gewitter los, das bis zum Schlusssegen anhielt. Als die Frauen auf dem Heimweg waren, warteten sie vergeblich auf ihre Männer. Sie waren alle mit dem Wirtshaus verschwunden. Man erzählt, wenn man zur Zeit der Mette an dieser Stelle auf den Boden horcht, soll man das Treiben und den Lärm der Männer in der Tiefe vernehmen.
Vom Kreuz weg geht heute noch ein Sprung quer über die Straße. Der Sprung hat im Frühjahr oft eine Breite von zwei Zentimetern und wird jedes Jahr von den Straßenwärtern ausgeteert. In der Umgebung des Kreuzes sollen nach Angabe der Landwirte die meisten Kreuzottern der Gegend vorkommen.


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