Heiliger Felix von Cantalice (48.589860, 15.449240)

Heiliger Felix von Cantalice

Denkmalschutz

 
 

Auf dem Hauptplatz steht auf einem quadratischen Postament ein schlanker Pfeiler mit einem prismatischen Aufsatz, der mit einer Statue des Heiligen Felix von Cantalice gekrönt ist.


Diese Form der Darstellung des Heiligen auf einer Bildsäule ist im Waldviertel einzigartig. Er ist in Mönchskleidung dargestellt und trägt über der linken Schulter einen Sack, auf dem die Worte “Deo gratias” zu lesen sind.

An den vier Seiten des Tabernakels sind in flachen Nischen bemalte Reliefs zu sehen:
An der Vorderseite dürfte der Heilige Antonius der Einsiedler dargestellt sein. Auf der Rückseite sieht man den Heilige Antonius von Padua, er hält auf seinem Arm das Jesuskind. Auf der rechten Seite ist Maria mit dem Jesuskind dargestellt. Das Relief auf der linken Seite zeigt einen Bischof, der in der Literatur mit einem Burgkaplan in Zusammenhang gebracht wird.

Die Statue war ursprünglich so aufgestellt, dass sie in Richtung Burg blickte. Im Jahr 1952 stößt ein Lastwagen die Statue um. Seit der Wiederaufstellung wendet der Heilige sein Antlitz dem größeren Teil des Hauptplatzes zu.

Der Bildstock wird auf die Zeit um 1712 datiert.

Der Heilige Felix wird 1515 in Cantalice in Umbrien (nördlich von Rom) als Sohn armer Bauersleute geboren. 1543 trat er als Laienbruder in den Kapuzinerorden ein und war dann durch 40 Jahre in Rom als Almosensammler tätig. Wegen seiner Freundlichkeit und seines ständigen Dankeswortes „Vergelt’s Gott“ wurde er „Bruder Deogratias“ genannt. Er starb 1587 in Rom. 1712 wurde er heilig gesprochen. Er wird meist als Kapuziner dargestellt, der einen Bettelsack und den Rosenkranz oder das Jesuskind trägt. Sein Namenstag ist der 18.Mai.

Heiliger Felix von Cantalice
Heiliger Felix von Cantalice
Heiliger Felix von Cantalice
Heiliger Felix von Cantalice

Zum Thema – Die Statuen des Heiligen Felix von Cantalice im Waldviertel.


Das Denkmal wird in der Zeit zwischen 1925 und 1932 als Aquarell festgehalten.

Aquarell, 158 x 127 mm. Bezeichnet: Johannes in Krumau.

Mehr dazu unter „Kleindenkmäler im Postkartenformat“.




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