Heidemännlein (48.773294, 14.996182)

Heidemännlein

 
 

Das Heidemännlein ist ein bekleideter, wandernder Profanputto, der schnellen Schrittes mit Hut, Tasche, langem Rock und nach vorne zeigendem Wanderstab, in dynamischer Bewegung dargestellt, einhergeht; es ist als Symbol in der Blockheide an vielen Wegweisern und Grenzsteinen, die Carl Hermann aus Granit gehauen hat.


Mit dem Heidemännlein spricht Hermann plakativ an und bringt unbeschwerte Lebensfreude zum Ausdruck. Die dynamische Wirkung der linear gestalteten Figur verblüfft und weckt geradezu unmerklich die Bindung zur/zum dargestellten Figur/Bewegungsablauf, gleich einem trailerartigen Filmspot. Es gelingt Hermann, die von ihm idealisierte Harmonie von Mensch und Natur dem Betrachter greifbar vor Augen zu führen und suggeriert dabei raffiniert agile Dynamik.

Nach der Enthüllung des Heidemännleins, einer Granitplastik, die der Verein Naturpark Blockheide 1966 auf der Grüninsel am Braunauplatz aufstellen lässt, lacht man in Gmünd hinter vorgehaltener Hand; viele erkennen den damaligen Bezirksrichter Dr. Wilhelm Rachler in der Gestalt des Heidemännleins, der stets mit Stock und Hut unterwegs ist. Bei der Eröffnung der Blockheide übrigens lässt Carl Hermann einen Buben als Heidemännlein, bekleidet mit Stock, Hut, Umhang und Tasche, umhergehen; es handelt sich um Martin Traxler, den heutigen „Schüsselwirt“.


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