Eisenkreuz (48.543845, 15.083692)

Eisenkreuz

 
 

In der sogenannten Poppenau, einem Flurnamen den es sowohl in Marbach am Walde, als auch in Annatsberg gibt, steht genau an der Grenze der beiden Katastralgemeinden auf dem Feldrain ein Eisenkreuz auf einer einfachen Steinsäule.


Ursprünglich hatte das Kreuz keinen Sockel, sondern war nur mit Holzkeilen in einem Loch eines Granitfelsen befestigt. Das einfache Eisenkreuz soll an den Bäckergesellen erinnern, der um das Jahr 1880 an dieser Stelle sein junges Leben lassen mußte.

Umgebung

Es wird erzählt, dass an dieser Stelle ein Bäckergeselle auf dem Wege von Marbach nach Oberrabenthan von einem eifersüchtigen Nebenbuhler erwürgt worden sei. Der Mörder hatte zwar versucht einen Selbstmord vorzutäuschen, indem er das Opfer mit einem Strick um den Hals auf einem nahen Baum hängte. Der Bäcker aber hatte im Todeskampf seine Finger in die Erde gekrallt und ganze Grasbüschel ausgerissen. Da der Gewalttäter nicht darauf geachtet hatte, ließ sich an Hand dieser Tatsache leicht feststellen, dass es sich um Mord gehandelt haben muss. Trotzdem konnte das Verbrechen lange Zeit nicht aufgeklärt werden. Erst auf dem Totenbett versuchte sich der Täter, ein wohlhabender und angesehener Marbacher Mann, von seiner schweren Schuld zu befreien. Er gestand unter Qualen seine Untat und starb ohne Lossprechung. Er wurde außerhalb der Friedhofsmauer begraben.


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