Bildstock (48.516110,15.088295)

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Denkmalschutz

 
 

Südlich von Rappottenstein beim Hammer (Fa. Jungwirth) steht mitten auf der Brücke über den Kleinen Kamp ein gemauerter Bildstock.


Der im Querschnitt halbrunde Bau steht auf dem massiven Mittelpfeiler der Doppelrundbogenbrücke, hat eine Giebelmauer und ein halbes eternitgedecktes Kegeldach. Die große pilastergerahmte bogenförmige Nische, die bis an den Boden reicht, ist mit einem schmiedeeisernen Gitter verschlossen, in der die Jahreszahl 1838 und ein Edelweiß eingearbeitet sind. In der Nische steht ein Eisenkreuz auf einem kurzen geschwungenen Steinsockel. Auf der Rückseite sind Malereien einer Stadt zu sehen. Der Bildstock ist dem Heiligen Johannes von Nepomuk geweiht.

Aus dem Marterlführer der Pfarre Rappottenstein erfährt man Folgendes:
Im Jahre 1838 wurden die Pfosten, die statt einer Brücke die Überquerung des Kamps im Hammer ermöglichten, vom Groß Gerungser Baumeister Kettinger durch eine Brücke ersetzt.
Anlass für den Brückenbau soll gewesen sein, dass ein von einer Dame gelenktes Pferdefuhrwerk heil über den Fluss kam, obwohl die Pfosten abstürzten. Das Brückenmarterl soll der Ausdruck ihrer Dankbarkeit sein.
Eine andere Version sagt, dass nicht eine Dame, sondern der gefürchtete Verwalter Dungler mit den Pfosten in den Kamp stürzte und vom Teufel geholt wurde.

In den späten 80er Jahren des 20.Jahrhunderts wurde die für den Verkehr viel zu schmale Brücke verbreitert.

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