Bildstock (48.326112, 15.214318)

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Gegenüber dem Haus Loibersdorf Nr.28 steht ein gemauerter Bildstock, der auch als Loibersdorfer Dorfkreuz bekannt ist.


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Der im Querschnitt rechteckige Bau hat ein ziegelgedecktes Satteldach und eine große, mit einer Holztür mit Glasausschnitt verschlossene, bogenförmige Nische. Auf der Giebelmauer steht der Satz: „Gott schütze unser’n Ort“, darunter steht die Jahreszahl 1981. Gekrönt ist das Ganze mit einem Kardinalskreuz. In der Nische befinden sich einige Heiligenbilder, mehrere kleine Marienstatuen und Kreuze.

Sonstige Hinweise sind nicht vorhanden.

Aus dem Buch „Zeichen am Weg“ von Herbert Neidhart erfährt man Folgendes:

Bereits im 18. Jahrhundert ist am südlichen Ortsende von Loibersdorf ein gemauertes Kreuzstöckl nachweisbar.

Im 20. Jahrhundert überlegte die Loibersdorfer den Bau einer Dorfkapelle. Da aber die Pfarrkirche und die Kapelle Gerersdorf so nahe liegen, ließ man den Plan wieder fallen und renovierte schließlich im Jahre 1981 das bestehende Dorfkreuz.

Das Dorfkreuz wird abwechselnd jeweils für ein Jahr von einer Loibersdorfer Familie betreut und geschmückt. Der „Dorfmeister“ kümmert sich um das Aufstellen der Birken zu Fronleichnam, um den Schmuck bei Hochzeiten aus dem Dorf sowie um die Bestellung der Jahresmesse „um Erhaltung der Feldfrüchte“.

Im Mai versammeln sich die Loibersdorfer jeden Freitag bei ihrem Dorfkreuz zum „Maibeten“ bzw. „Flurbeten“. Dabei geht man meist ein Stück Richtung Tal und wieder zurück.

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